Dienstag, 25. September 2012

Quellen

Mir ist bei den Quellen aufgefallen daß sie sehr unterschiedlich gestaltet sind. In der Phase der standesamtlichen Beurkundungen änderten sich die rechtlichen Vorgaben immer wieder und die Beamten mussten die Formblätter entsprechend ausfüllen.
Beispiel eine Beurkundung einer Trauung von 1921: bei der Angabe wann geboren und in welchem Register die Geburt beurkundet wurde hatte dieser Standesbeamte folgende Vorgaben
geboren am ... ten ... des Jahres tausend ... hundert ...  zu ...  Erwähnung der Registers (Taufregister z.B. ) wohnhaft in (sic!) (Pfarre z.B. )
oder wenn die Geburt in einem Standesamt beurkundet wurde gleiches Schema Geburtsregister Nr. wohnhaft in Ort des Standesamts.
1926 geboren am usw (Zahlen wurden ausgeschrieben ! ) Geburtsregister Nr. des Standesamts in ... . Es wurde soviel Platz gelassen das daß auch bei Personen die vor Einführung der Standesamtlichen Beurkundungen geboren wurden entsprechend Angaben gemacht werden konnten als Kirchgemeinde Synagogengemeinde usw.

Sonntag, 16. September 2012

Amerikanische Internetportale

Am 12. September gab es einen Vortrag in Münster in dem uns Internetportale aus Amerika vorgestellt wurden.
Ich schreibe die Auflistung die wir erhalten haben einmal auf. Teilweise gebührenfrei teilweise gebührnpflichtig.
www.ancestry.com gebührenpflichtig, www.familysearch.org frei , www.cyndislist.com, www.deathindex.com, www.cyberdriveillinois.com, www.rootsweb.com, www.usgenweb.org, www.findagrave.com, www.obits.rootsweb.ancestry.com gebührenpflichtig, www.legacy.com, www.obitsarchive.com gebührenpflichtig, www.neh.gov/us-newsletter-program gebührenpflichtig, www.cnp.ucr.edu, www.library.illinois.edu, sos.mo.gov, www.nebnewspaper.unl.edu, www.texashistory.unt.edu, www.chroniklingamerica.loc.gov, www.genealogybank.com, www.newspaperarchive.com, http://books.google.com, www.gutenberg.org, http:// archive.org, www.glorerecords.bml.gov, www.castlegarden.org, www.ellisisland.org
Ich persönlich versuche das weitere Schicksal von Johann August und Heinrich Anton Sibbel sic! herauszufinden. Diese beiden Brüder meine Urgroßvettern sind 1888 nach Amerika ausgewandert.


Donnerstag, 13. September 2012

Siebenjähriger Krieg

Während des Siebenjährigen Krieges war das Hochstift Münster von Soldaten die für Hessen Kassel oder Braunschweig Lüneburg kämpften besetzt.  In dieser Zeit wurde in Ottmarsbocholt Bernardine Friderica Beckhove getauft. Am 9.3.1762 . Sie war die Tochter von Franz Anton Beckhove (66) und Anna Gertrud Bockholt (67).
 Die taufpaten hießen Bernardine Clementina Notz und Friderich Carl von Heimbach. Bei dem Mann vermute ich einen Soldaten in hessischen Diensten im Feldjägerchor. Diese Einheit hatte nämlich Ottmarsbocholt besetzt. Clementina Notz wohnte im Haus Lindhövel, Friedrich von Heimbach kam vermutlich aus dem heutigen Rheinhessen.

Dienstag, 4. September 2012

Grundherrschaft

Unsere Vorfahren waren überwiegend in der Landwirtschaft tätig und das heißt sie gehörten bestimmten Grundherrschaften zu.
Ich mache jetzt eine Aufstellung der Grundherrschaften soweit ich sie kenne.
Abtei zu Essen
in Waltrop Billmann in Holthausen, Bispelinghoff in Brockscheidt
Domelesmosyne Stelle für Almosen in Münster
in Olfen Pennekamp in Sülsen
Kölner Domkapitel
in Waltrop Boelmann in Holtrup, Leppelmann im Dorf, Sandmann in Brockscheidt
in Datteln Brinkmann in Pelkum, im Hove in Meckinghoven
Münstersches Domkapitel
in Lembeck Heiking in Wessendorf
Domkellnerei in Münster Hofkammer des Domkapitels
in Billerbeck Elver in Gantweg
in Heiden Kip bis 1679 dann Arme Jungbloedt in Leblich
Dr. Engelen ein Bürger der Stadt Münster die Engelenschanze heißt nach dieser Familie
in Heiden Hoffschulte in Nordick
Erzstift Köln das Vest Recklinghausen war ein Nebenland
in Datteln Schulte Meckinghoven in Meckinghoven
Stift Flaesheim in Flaesheim
in Waltrop Heimann in Holthausen in Holthausen und Melchers in Dottelbeck/ Oberwiese
in Haltern Stevermuer in Overrath/ Westrup
in Datteln Stimberg in Bockum und Wehlmann in Klostern
Graf von Rheda
in Gütersloh Meier Pavenstädt in Pavenstedt
Graf von Rietberg
in Wiedenbrück Lußmeier in Batenhorst
Haus Assen in Lippborg
in Ahlen Köttendorf in Halene ?
Haus Buldern in Buldern
in Dülmen Gerdemann in Dernekamp ?
Haus Geist in Oelde
in Oelde Gerwin in Bergeler und Erdtländer
Haus Henrichenburg in Henrichenburg
in Henrichenburg Schulte Strathaus in Böckum / Strathausen und Borghagen
Haus Ickern in Castrop-Rauxel
in Waltrop Halstrick in Leveringhausen
Haus Ittlingen in Herbern
in Herbern Hülsböhmer in Forsthövel
Haus Lembeck ein Adelssitz in Lembeck
in Lembeck Artmann und Jüttermann in Dorfbauerschaft, BeckmannBösing und Stroik in Beck und Strock,
Sender in Wessendorf
Haus Löringhoff in Datteln
in Datteln Hoffstedde in Hackhausen, Siemann in Markfeld
Haus Mahlenburg in Datteln
in Waltrop Schulte Webelinghoff in Holthausen
bei Nordkirchen Haus Meinhövel
in Selm Baumeister in Ternsche, Kleine und Lippelt in Ondrup
Haus Sythen in Haltern
in Haltern Haverkamp und Kortenkamp in Sythen
Haus Velen in Velen
in Heiden Bois in Leblich
Haus Vischering ein Adelssitz in Lüdinghausen
in Seppenrade Horstmann in Ondrup
in Südkirchen Pals in Oberbauerschaft
Haus Vogelsang in Datteln
in Datteln Schulte Pelkum in Pelkum
Haus Weghausen in Seppenrade und Dresemann in Seppenrade
in Seppenrade Hoffhüser in Ondrup
Haus Werries in Hamm
in Sendenhorst Schulte Bering Jonsthövel
Haus Westerwinkel in Herbern
in Dolberg Mense in Dorfbauerschaft
Haus Westrem
in Datteln Auverkamp in Pelkum
Haus Wulfsberg ein Adelssitz in Lüdinghausen
in Seppenrade Schulze Diekmann im Dorf ,Viet in Dorfbauerschaft
Münstersche Hofkammer eine Einrichtung zur Versorgung des Haushalts des Fürstbischofs.
in Ascheberg Schulze Hobbeling in Nordbauerschaft
in Dülmen Lütke Daldrup in  Daldrup, Praves in  Mittwick
in Haltern Berse in  Laversum, Sebbel in Westrup/ Overrath
in Seppenrade Helmig in  Reckelsum, Winkel in Emkun
fürstbischöfliches Amt Reckenberg in Wiedenbrück Behörde des Fürstbistums Osnabrück
in St. Vit Brünkenheger in Rentrup. Meier Rentrup in Rentrup, Winter in Rentrup
in Wiedenbrück Köddinghausen in Lintel
Kirche zu Lünen
in Waltrop Vogelsang in Elmenhorst
Kloster Cappenberg
in Südkirchen Krassbutter in Oberbauerschaft
Kloster Freckenhorst
in Ennigerloh Wigger in Dorfbauerschaft
Kloster Herzebrock
in Ennigerloh Kersting in Dorfbauerschaft
in Herzebrock Schöningh in Pixel
Kloster Liesborn
in Sünninghausen Thies in Dorfbauerschaft
Kloster Marienfeld
in Rheda Emsmann in Ems
in Herzebrock Meier Herlage in Brock
in Ennigerloh  Overbeck in Hoest
in Sünninghausen Schulte Sünninghausen in Dorfbauerschaft
Kloster Vreden in Vreden
in Lembeck Dalhaus on Wessendorf
Kloster Weddern in Dülmen
in Darup Kerstiens in Hövel
Kommende Wehlheim in Bottrop
in Bottrop Kleine Boymann in Wehlheim
Nienhaus Erbe
in Bottrop Große Holtforth in Fuhlenbrock
Oblegium Käseamt in Münster was das für eine Einrichtung ist weiß ich nicht
in Ottmarsbocholt Beckhove in Oberbauerschaft
Bischof von Paderborn
in Kleinreken Wernsing
Vikarie zu Datteln
in Datteln Ohm in Hachhausen
Die Namen hinter den Familiennamen sind Bauerschaften der jeweiligen Orte mehr weiß ich zur Zeit nicht der Eintrag ist etwas länger geworden.

Sonntag, 2. September 2012

Kettenehen ?!

Was sind Kettenehen? In den Gebieten mit Anerbenrecht und Eigenbehörigkeit war es wichtig das ein Erbe die Hofstätte übernahm. Es gab aber früher wie auch heute kinderlose Ehepaare. Dann wurde der Hof in der Verwandschaft vererbt. So ist es bei meinen Vorfahren lange nach Aufhebung der Leibeigenschaft, daß  mein Urgroßvater mit seiner Frau, die eine Nichte des Vorbesitzers war, den Hof übernahmen.
Richtige Kettenehen habe ich aber auch unter meinen Vorfahren.
Das Schema ist ganz einfach a °° b ,a oder b stirbt, Überlebender °° c, wieder Todesfall und der Überlebende °° d und sofort. Das kann über 100 Jahre gehen ohne daß es Kinder aus diesen Ehen gibt. Ich beginne mit Johann Heinrich Horstmann aus Seppenrade Kreis Coesfeld der sehr alt wurde und viele Veränderungen erlebte.
Seine erste Frau Anna Maria Prott heiratete in erster Ehe Joann Henrich Hellmich. Aus dieser Ehe gab es ein Kind. Der Mann starb und sie heiratete am 16.5.1820 Johann  Heinrich Horstmann der deswegen Helmig genannt wurde. Sie starb nach einer Totgeburt 1830. Und er heiratete am 17.5.1831 Maria Catharina Schulze Dieckmann. Die Kinder auch aus dieser Ehe führen den Namen Helmig und der Anerbe Julius kam aus dieser Ehe
A °° B ( ein Kind), B°° C ( vier Kinder), C °° D ( sieben Kinder, 5. Kind Johannes Julius wird Anerbe, 3. Kind Maria Catharina Gertrud meine Urgroßmutter).
Zweites Beispiel eventl. :
Maria Catharina Schrei heiratete am 29.10.1782 N. Aseman in Selm Kreis Unna. Am 7.2.1797 heiratete sie Gerhard Unstedde in Selm. Hier ist mir die Hofübertragung nicht klar in der ersten Ehen werden beide Ehepartner mit den Namen genannt die ich angegeben habe In der zweiten Ehe wird Maria Catharina als Lippels nata Schrey angegeben.
Drittes Beispiel:
Gerhardus Henricus Rentrup aus St. Vit Kreis Gütersloh  heiratete 16.7.1740 in St. Vit Maria Ida Rüdingloh auch aus St. Vit. Sie war in erster Ehe mit Johan Brünkenheger aus St. Vit am 24.10.1719 verheiratet gewesen. Alle Kinder aus beiden Ehen hießen Brünkenheger. Aus der ersten Ehe mit Johan Brünkenheger sind 10 Kinder bekannt von denen aber nur etwa fünf das Erwachsenenalter erreichten. Der Jüngste war Anerbe Ewert Heinrich. Aus der zweiten Ehe mit Gerd Heinrich Rentrup sind 6 Kinder bekannt von denen zwei oder drei das Erwachsenenalter erreichten. Unter anderem die jüngste Maria Clara Henrietta.
Letztes Beispiel:
Anton Wigger aus Ennigerloh Kreis Warendorf heiratete 1662, ein genaues Datum ist nicht bekannt, Gertrud Schulte Sünninghausen aus Sünninghausen Kreis Warendorf. Sie war Anerbin. Aus dieser Ehe sind 3 Kind bekannt. Nach ihrem Tod heiratete er 1671 Clara Thijs aus Sünninghausen. Aus dieser Ehe sind 4 Kinder bekannt. Die Dritte  wurde Anerbin. Clara Thijs heiratete am 1.11.1682 Hermann Brörken. Aus dieser Ehen sind 3 Kinder bekannt.